Für Rot-Weiß Oberhausen startet die Woche vor dem Top-Spiel beim 1. FC Düren (Samstag, 14 Uhr) mit bitteren Nachrichten. Die Kleeblätter werden lange auf Marius Kleinsorge verzichten müssen.
Der Offensivmann hatte sich beim 0:0 gegen den 1. FC Bocholt am Samstag in der ersten Halbzeit verletzt und musste ausgewechselt werden. Zwei Tage darauf teilte RWO die Diagnose mit. Kleinsorge zog sich einen Riss des Syndesmosebandes zu, wie Untersuchungen ergaben.
Die geschätzte Ausfallzeit: einige Monate. Vor dem Jahresende wird der 27-Jährige voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen. An diesem Montag wurde Kleinsorge bereits operiert. Der Verein wünschte ihm eine "schnelle und vollständige Genesung".
Allen voran für den gebürtigen Goslarer selbst, aber natürlich auch für die Mannschaft von Trainer Jörn Nowak ist das ein Rückschlag. Kleinsorge kam im Sommer vom Drittliga-Absteiger SV Meppen. Bei RWO ist er an der Seite von Oguzhan Kefkir und Moritz Stoppelkamp auf dem rechten Flügel gesetzt. Kleinsorge stand bislang an allen neun Regionalliga-Spieltagen in der Startelf und erzielte ein Tor. Einen weiteren Treffer bereitete er vor.
Doch in den kommenden Monaten muss er zwangsläufig erst einmal mit einem Platz auf der Tribüne vorliebnehmen - und die Rot-Weißen auf Kleinsorges Erfahrung aus 126 Einsätzen in der 3. Liga und 73 Einsätzen in der Regionalliga für Vereine wie Meppen, Rot-Weiss Essen, 1. FC Kaiserslautern oder Wehen Wiesbaden verzichten.
Zuletzt stockte der Offensivmotor des Nowak-Teams schon ein wenig. Dreimal in Serie spielten die Oberhausener 0:0 und verpassten so den Sprung in die Spitzengruppe.
Da sie aber auch erst eine Partie verloren haben, befindet sich der Aufstiegsplatz weiterhin in Schlagdistanz. Der Rückstand beträgt vier Punkte. Schon im Gastspiel beim Tabellenzweiten Düren am Samstag könnte RWO den Abstand verkürzen - allerdings ohne Marius Kleinsorge.